In Corona-Zeiten entdecken viele das Joggen neu. Denn mit geringem Zeitaufwand am Tag und einer guten Kondition ist das Joggen eine hervorragende Möglichkeit, um geistig vom Alltag abzuschalten, den Körper fit und gesund zu halten und die Fettverbrennung anzukurbeln und so überschüssige Home-Office-Pfunde loszuwerden. Das Abnehmen allerdings ist nur möglich, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Es hat wenig Sinn, einfach nur Kalorien zu zählen und ohne Trainingsplan loszulaufen, um ordentlich abzuspecken. Der Sport sollte auf deinen Körpertypen und auf deine Ernährung abgestimmt sein.
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Das wichtigste im Überblick
Ausdauersport fördert in erster Linie die Kondition, kräftigt die Muskulatur und verbrennt eine Menge Kalorien. Das ist für jedes Diätkonzept entscheidend, auch wenn die Methoden, Gewicht zu verlieren, variieren. Sport alleine reicht nicht aus, um dauerhaft eine schlanke und durchtrainierte Figur zu behalten. Nur ein durchdachtes Konzept gestattet auch die Gewichtsreduktion auf lange Sicht.
Abnehmen durch Joggen ist anfangs sehr einfach möglich. Zunächst verbraucht der Sport sehr viele Kalorien, was die Fettverbrennung fördert. Das können bei einem Normalgewicht etwa 250 bis 300 Kalorien bei einer Laufzeit von 30 Minuten sein. Gegenüber anderen Sportarten ist das eine Menge. Gymnastik oder das Walken verbraucht im Vergleich die Hälfte. Das langsame Laufen ist entsprechend nicht so effizient, wie vor einiger Zeit noch behauptet wurde.
Besser ist das intensive Training. Ebenso muss die Ernährung an das Lauftraining angepasst sein. Abnehmen funktioniert immer nur dann, wenn mehr Kalorien verbraucht werden, als du zu dir nimmst. Das nennt sich die „negative Energiebilanz“. Wird entsprechend des Kalorienverbrauchs gesteigert und die Kalorienaufnahme beim Essen reduziert, purzeln auch die Pfunde.
Möglich für das Abnehmen von Gewicht sind zwei Varianten. Entweder Sie reduzieren bei Ihrer Ernährung die Kalorien oder Sie trainieren stärker, um mehr Kalorien abzubauen.
Auf Dauer gelingt das Konzept jedoch selten, da der Körper sich nicht austricksen lässt und sich in der Versorgung immer an den Leistungsbedarf anpasst. Das bedeutet, auch wenn Sie nach der ersten Gewichtsreduktion weiter täglich joggen, wird das Abnehmen immer schwieriger. Abhängig ist der Erfolg daher davon, wie das Training angegangen wird. Es genügt nicht, die Energiebilanz im Gleichgewicht zu halten. Es ist wichtig, dass die Ernährung auf das Joggen abgestimmt ist, entsprechend auch der Insulin-Spiegel immer berücksichtigt wird.
Das tägliche und immer gleich verlaufende Joggen wird bald für den Körper keine Herausforderung mehr sein, um für die Energiegewinnung tatsächlich Fett zu verbrennen. Selbst wenn viele Kalorien verarbeitet werden, hängt die Gewichtsreduktion immer stark davon ab, welcher Körpertyp Sie sind, wie Ihr Körper aufgebaut ist und bei welcher Herzfrequenz Sie trainieren. Dazu ist es wichtig, den Körper nicht zu überanstrengen. Er muss lernen, die Energie beim Joggen aus den Fettreserven zu gewinnen.
Zunächst verarbeitet er immer die verfügbaren Kohlenhydrate, da die Energieumwandlung einfacher ist. Der Kalorienumsatz ist zwar bei längerer Belastung höher, trotzdem verbrennt der Körper nach einer gewissen Zeit Kohlenhydrate und Fett parallel. Herausgefordert wird der Körper nur dann, wenn das Training nicht monoton auf Ausdauer ausgerichtet ist, sondern Steigerungen enthält.
Ausdauersport kann das Abnehmen mit Joggen für jeden möglich machen. Natürlich ist dieses Training immer auch eine stärkere Belastung für die Gelenke und sollte daher ausgewogen stattfinden. Der reine Muskelaufbau ist mit dem Ausdauertraining nicht möglich, vielmehr werden die Muskeln gleichmäßig beansprucht und in ihrer Kraftübertragung gestärkt. Vorteile bietet der Ausdauersport nur dann, wenn das Training nicht monoton stattfindet, sondern veränderte Trainingsintervalle enthält. Das betrifft vor allen Dingen die Intensität und die Dauer. Ein mit dem Ausdauertraining kombiniertes Muskelaufbautraining kann auch nicht schaden, um nicht nur Gewicht zu verlieren, sondern den Körper auch optisch ansprechend durch Muskelwachstum zu formen.
Das Abnehmen durch Joggen ist nur dann möglich, wenn ein geeignetes Training stattfindet. Zwar steigern Sie durch das Laufen den Energieverbrauch, gleichzeitig erhöht sich jedoch auch Ihr Energiebedarf. Das bedeutet, dass Joggen zwar Kalorien verbrennt, Sie jedoch danach stärkeren Hunger empfinden und entsprechend mehr essen wollen werden. Das Durchhalten einer solchen Diät, die mit dem Fettverbrennen beim Joggen verbunden ist, bleibt daher entsprechend schwierig.
Tipps für das Abnehmen mit Joggen können Ihnen helfen, dass die Diät in Verbindung mit dem Sport erfolgreich gelingt. Beginnen Sie damit, regelmäßig zu laufen, um den Körper zunächst neu herauszufordern. Das kann zwei- bis dreimal in der Woche, später auch häufiger sein. Je mehr Laufeinheiten Sie schaffen, desto mehr Gewicht wird anfangs abgebaut.
Das einseitige Training alleine hilft jedoch nicht. Entscheidend ist, dass Sie Steigerungen einbauen, entsprechend ein Intervalltraining angehen oder mehrere Sprints zwischen Ihre gemäßigten Laufphasen packen. Auch spielt die Herzfrequenz, in der Sie trainieren, eine entscheidende Rolle, ob tatsächlich Gewicht abgebaut und Ihr Stoffwechsel angeregt wird. Dazu ist es entscheidend, dem Körper die benötigten Erholungsphasen zu gönnen.
Abwechslung im Training ist daher das A und O. Lockern Sie Ihre Muskulatur mit einem leichten Einlaufen auf und steigern Sie die Trainingsbelastung dann, damit der Körper auf die Reserven für die Energiegewinnung zurückgreift. Reduzieren Sie den Kraftaufwand dann wieder und fordern Sie Körper erneut heraus, indem Sie kurze Sprintphasen dazwischen legen. So hat er keine Gelegenheit, sich an das Training zu gewöhnen und muss immer wieder neu reagieren. Langsames Laufen und intensive Laufeinheiten sorgen für den effizienten Erfolg, Fett beim Joggen zu verbrennen. Wirklich erfolgreich wird die Diät dann, wenn auch die Ernährung auf Sie und Ihren Körper abgestimmt ist.
Um effektiv zu trainieren ist eine Überprüfung des Pulses sinnvoll. Dafür gibt es Pulsuhren und Brustgurte mit Pulsmessung, die genau zeigen, wann Sie in welchem Trainingsbereich trainieren.
Um mit dem Joggen erfolgreich abnehmen zu können, muss der prozentuale Anteil der Fettverbrennung für die Gewinnung der Energie hoch sein. Optimal trainiersen Sie in einem Intensitätsbereich zwischen 60 und 80 Prozent des Maximalwertes, wobei eine Steigerung für die Ausdauer und für den Fettstoffwechsel erzielt wird. Das hängt auch von Alter und Gewicht des Trainierenden ab.
Anfänger trainieren natürlich anders als Fortgeschrittene oder Profis. Das Laufen ist eine stärkere Belastung für den Körper, verbraucht eine Menge Kalorien und stärkt die Muskulatur. Damit aber auch ein Effekt für die Gewichtsreduktion erreicht wird, ist es sinnvoll, einen Trainingsplan zu erarbeiten.
Planen Sie zunächst eine Laufeinheit von 30 Minuten am Tag ein, um Ihren Körper auf das Training einzustimmen. Setzen Sie sich bereits vorab ein Ziel, über mehrere Wochen einheitlich zu trainieren, wobei Sie während des Joggens dann die Laufintensität variieren.
Trainiert wird dreimal in der Woche, während die anderen Tage der Regeneration oder einem erweiterten Training dienen. Pro Joggingphase am Tag zeigt sich die Abwechslung in folgender Form:
Steigern Sie die Intensität und Dauer der Sprintphasen und der Laufeinheiten mit der Zeit und von Woche zu Woche. Ein gutes Fettstoffwechseltraining findet dabei immer bei etwa 60 bis 70 Prozent der max. Herzfrequenz statt und kann über eine Pulsuhr gut ermittelt werden.
Ein Trainingsplan kann immer für einen bestimmten Zeitraum aufgestellt werden, z. B. für 8 Wochen mit der Steigerung der Laufeinheiten während des Tagestrainings.
Eine geeignete und für jeden richtige Trainingszeit gibt es nicht. Sie können die Laufeinheiten nach zeitlicher Kapazität einplanen und dabei auch nicht länger als 30 bis 40 Minuten umsetzen. Angenehm ist das Joggen in einem Park oder im Wald. Sie können das Training jedoch überall umsetzen. Dazu ermöglicht die Abwechslung der Trainingseinheiten, dass das Laufen spannend und fordernd bleibt.
Das Laufen ist eines der bekanntesten Ausdauersportarten und muss dabei nicht monoton erfolgen. Es gibt modern entwickelte Methoden, die eine Steigerung der Trainingseinheiten ermöglichen. Sie sollten bedenken, dass das regelmäßige Joggen dazu führt, dass langfristig weniger Muskelmasse vorhanden ist, da der Körper viel Fett und auch Muskelmasse abbaut. Das wiederum führt zu einem geringeren Energiebedarf und damit zur geringeren Gewichtsreduktion. Es genügt daher nicht, dass Sie viel laufen und wenig essen. Auf Dauer lässt sich das nicht durchhalten. Besser ist daher, das Training und die Ernährung sinnvoll aufeinander abzustimmen.
Gegenüber dem klassischen Laufen ist das Intervalltraining eine effiziente Trainingsmethodik, die aus abwechselnden Belastungs- und Erholungsphasen besteht. Ein wichtiger Bestandteil dieses Trainings ist die Dauer der Erholungsphase. Diese wird so gestaltet, dass sich der Körper nie vollständig erholen kann, sondern wieder neu und intensiv gefordert wird.
Für das Joggen ist das Intervalltraining ein Tempotraining, das viele Vorteile, aber auch einige Nachteile hat. Vorteilhaft ist, dass diese Trainingsmethode die Muskeln wesentlich stärker beansprucht, wodurch dann auch der Muskelaufbau möglich ist. Dazu werden das Herz-Kreislauf-System und der Stoffwechsel stärker angeregt.
Das Intervalltraining setzt auf vorgegebene Belastungswiederholungen und auf Pausen als Intervall. Auf einer bestimmten Strecke laufen Sie mit höherer Intensität und reduziren danach das Tempo in der Pausenphase.
Die Anstrengung wird dabei nicht das Tempo, sondern die Anzahl der Intervalle bewirkt. Das wiederum macht die Umsetzung schwierig, da das Intervalltraining sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen fordert. Dafür kann Zeit gespart und das Training von 45 – 60 Minuten auf 20 Minuten reduziert werden.
Für Anfänger ist das Intervalltraining nur bedingt geeignet. Eine gewisse Fitness und Routine sollten bereits vorhanden sein. Etwas günstiger ist für Anfänger dann eher das Schwimmen, um den Körper stärker zu belasten und so auch Gewicht zu verlieren.
Viele Sportler, die nicht nur ihren schlanken Körper erhalten, sondern auch Muskeln aufbauen möchten, kombinieren den Ausdauersport mit einem Kraft- und Muskelaufbautraining. Das ist auch hilfreich, da nur so der Körper an ein Training nicht gewöhnt wird, sondern durch verschiedene sportliche Leistungsanforderungen seinen Energiebedarf immer wieder anpassen muss.
Dadurch ist das Abnehmen durch Joggen möglich, während im Muskelaufbautraining dann die Muskulatur gezielt trainiert wird. Eine dazwischenliegende Regenerationszeit ermöglicht den Nachbrenneffekt nach dem intensiven Training.
Dazu gestattet eine Kombination aus Kondition- und Krafttraining auch die Entlastung des Körpers, der so nicht einseitig trainiert wird. Sinnvoll ist das jedoch nur dann, wenn die Trainingseinheiten auf verschiedene Tage verlegt werden. In der Woche kann dann z. B. zweimal ein Krafttraining und dreimal ein Lauftraining erfolgen. Dazwischen sollte sich der Körper erholen können.
Im Bereich Sport, Gesundheit und Fitness ist der MetaCheck fitness als Stoffwechselanalyse eine hervorragende Möglichkeit, um herauszufinden, welche Ernährung für ein effizientes Training und Diätenkonzept tatsächlich die richtige ist. Unterschieden wird in verschiedene Meta-Typen.
Jeder verarbeitet verschiedene Hauptbestandteile der Nahrung, entweder Fett, Kohlenhydrate oder Proteine, besser oder schlechter. Um die Ernährung entsprechend auf die glykämische Last und den geeigneten Stoffwechsel sinnvoll abzustimmen, sollten Sie wissen, welcher Typ Sie sind. Für jeden Meta-Typ gibt es auch verschiedene Sportvarianten, entweder ist dann mehr Ausdauer oder mehr Schnelligkeit notwendig. So können Sie herausfinden, welcher Trainingsplan und welche Art des Joggens für Sie am effektivsten sind.
Die Analyse Ihres Stoffwechsels zeigt Ihnen schnell, welchem Meta-Typ Sie angehören und wie Sie sich ernähren sollten um zugeführte Nahrung so effizient wie nur möglich zu verstoffwechseln. Gleichzeitig können so auch herausfinden, wie Sie trainieren sollten um Ihren Gewichtsverlust optimal zu fördern. Für alle Meta-Typen ist eine von zwei Sportvarianten empfehlenswert. Diese sind entweder die
– Ausdauervariante E (Endurance): Hoher Kalorienverbrauch durch Ausdauertraining, darunter Joggen, Fahrradfahren oder Schwimmen. Oder:
– Schnelligkeitsvariante S (Speed): Hoher Kalorienverbrauch durch Schnellsportarten, darunter Sprint, Intervallläufe, Krafttraining und Aerobic.
Ernährung und der Grundumsatz der Kalorien für den Erfolg beim Abnehmen und Fettverbrennen eine entscheidende Rolle. Daher sollten Sie nach dem Joggen genau darauf achten, was Sie essen und auch nicht versuchen, danach zu fasten. Zwar dient das dem Abnehmen, geht jedoch immer auch auf Kosten der Körperregeneration.
Zunächst ist wichtig, dass Sie viel trinken, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Je nachdem, welcher Meta-Typ Sie sind, ist die Aufnahme von Proteinen und Kohlenhydraten nach dem Laufen sinnvoll, damit sich Ihr Körper gut erholt und Energie tanken kann. Kohlenhydrate füllen Ihren Glykogenspeicher auf. Das wiederum verhindert, dass sich der Körper die benötigte Energie aus den körpereigenen Proteinreserven nimmt, was wiederum einen Muskelabbau bewirkt.
Proteine wiederum stärken und verhindern, dass der höhere Energiebedarf nach dem Joggen Heißhungerattacken auslöst. Gestalten Sie Ihren Speiseplan daher intelligent mit proteinreichen Lebensmitteln und hochwertigen Ballaststoffen. Sehr gut sind Snacks aus Nüssen, Vollkorn, Jogurt, Frischkäse, Obst und Gemüse.
Ein Ausdauertraining mit einem Krafttraining zu verbinden, ist eine gute Methode, um den Körper fit und gesund zu halten. Allerdings ist die Kombination an einem Tag für das Abnehmen nicht sinnvoll. Zwar ist durch das Krafttraining der Glykogenspeicher verbraucht, so dass der Körper durch das anschließende Laufen auf Fettreserven zurückgreift, die Belastung ist jedoch zu hoch. So steigt die Gefahr des Übertrainings. Dazu ist zwar die Fettverbrennung höher, der Kalorienverbrauch jedoch niedriger.
Das allerdings ist für das Abnehmen wichtig. Erst das Verbrennen der Kalorien bewirkt auch die Gewichtsreduktion. Besser ist es daher, um dauerhaft abzunehmen, das Krafttraining und das Ausdauertraining auf verschiedene Tage zu legen.
Sport mit einer leichteren Ausdauerbelastung, darunter das Walken, Wandern oder leichte Joggen, wirkt sich zunächst immer positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Wer jedoch mit Bluthochdruck zu kämpfen hat, darf das Training keinesfalls übertreiben.
Meistens entsteht Bluthochdruck durch Stress, Übergewicht und eine schlechte Ernährung. Gemessen wird der Blutdruck mit einem systolisch oberen und diastolisch unteren Wert. In normalen Bereich ist der Blutdruck bei 120/80 mmHg. Von Bluthochdruck wird gesprochen, wenn der Wert über 140/90 mmHg liegt.
Durch regelmäßigen Ausdauersport lassen sich die Blutgefäße mobil halten und der Blutdruck leicht senken. Der Körper sollte jedoch nicht überlastet und eine Pressatmung vermieden werden. Sehr gut ist ein gemäßigtes Ganzkörpertraining.